ArtTifariti

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Die Oase Tifariti in den befreiten Gebieten der Westsahara wurde 2007 erstmals zum Schauplatz eines alljährlichen internationalen Kulturfestivals – der ARTifariti. Sie begann als kollektive Aktion gegen die von Marokko errichtete Mauer, die das Volk und das Land der Westsahara seit über 30 Jahren in zwei Teile spaltet. 2012 wurde das Festival in die neu gegründete Saharauische Kunstschule in der Wilaya Boujdour, einem der Flüchtlingslager in Algerien, verlegt. Die ARTifariti vereint Künstler unterschiedlichster Richtung, die ein gemeinsames Ziel haben – ihre Kunst als Waffe einzusetzen gegen die Verweigerung des Selbstbestimmungsrechts und gegen die Bevormundung der Saharauis, für ein menschenwürdiges Leben. Diesem Anliegen sind Ausstellungen, musikalische Darbietungen, Theateraufführungen u.a. gewidmet. Saharauische und internationale Akteure treffen sich zum Erfahrungsaustausch und zur wechselseitigen Inspiration. Die harten Bedingungen der umgebenden Wüste regen dazu an, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und Toleranz zu üben, ohne die Augen vor Ungerechtigkeit und der Not Anderer zu verschließen.
Auf der documenta 12 in Kassel wurde die ARTifariti durch das Projekt von Robin Kahn vorgestellt.
In diesem Jahr findet die ARTifariti vom 2.-9. November 2013 zum siebenten Mal statt. Sie will eine retrospektive Betrachtung mit dem Blick auf die Zukunft verbinden, wobei die Verbindung von Kunst und Menschenrechten im Mittelpunkt steht.
Für mehr Information gehen Sie  auf  www.artifariti.org

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Abb.: Das Saharauische Trojanische Pferd vor der marokkanischen Mauer. Aus Kriegsmüll gefertigte Installation der mexikanischen Künstler Susana Cato und Rolando de la Rosa